Peter Lenk

dt. Künstler; Bildhauer; Kunstwerke u. a.: "Berliner Mauerkieker", "Fettnäpfchen" in Bonn, "Triumphbogen" und "Imperia" in Konstanz; "Sklavenmarkt" in Ravensburg, "Ludwigs Erbe" in Bodman-Ludwigshafen, "Pimmel über Berlin"; gilt mit seiner spöttisch-frechen Verewigung von Lokalgrößen und Prominenten in seinen Werken als moderner Till Eulenspiegel

* 6. Juni 1947 Nürnberg

Herkunft

Peter Lenk wurde am 6. Juni 1947 in Nürnberg geboren.

Ausbildung

Nach der Grundschule besuchte L. ab seinem neunten Lebensjahr mit seinem Bruder das Klosterinternat in Urspring auf der Schwäbischen Alb. Anschließend studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie.

Wirken

Vom Kunstlehrer zum freien Aktionskünstler

Vom Kunstlehrer zum freien AktionskünstlerL. strebte zuerst das Berufsziel Kunstlehrer an. Es wird berichtet, dass seine Laufbahn als Staatsbeamter ein vorzeitiges Ende fand, weil er die Notengebung den Schülern überlassen hatte (vgl. TSP, 7.4.2002). Den Lebensunterhalt bestritten L. und seine Frau lange Zeit mit einer Töpferei. Als Bildhauer machte L. zunächst mit umstrittenen Monumentalplastiken aus Gussbeton und unkonventionellen und ungenehmigten Aktionen in Berlin auf sich aufmerksam. Noch vor dem Mauerfall installierte er am Checkpoint Charlie die Stelzenfiguren "Berliner Mauerkieker" mit der amtlichen Protokoll-Beurkundung "Wenn die Volkspolizisten lachen, schießen sie ...