polnischer Schriftsteller, Essayist und Technikphilosoph; Werke: Gedichte, Humoresken, Märchen, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele, philosoph. Abhandlungen, Romane, u. a.: "Sterntagebücher", "Robotermärchen", "Philosophie des Zufalls", "Die Vergangenheit der Zukunft", "Also sprach Golem"; "Solaris" (verfilmt); gilt als Meister der seriösen und intelligenten Science-Fiction-Literatur
* 12. September 1921 Lwów (heute Lwiw/Ukraine)
† 27. März 2006 Krakau
Herkunft
Stanisław Lem wurde 1921 als Sohn eines polnisch-jüdischen Arztes im galizischen, damals polnischen Lwów (Lemberg; später ukrainisch Lviv) geboren. Er soll mit einem Intelligenzquotienten von 180 das intelligenteste Kind in ganz Südpolen gewesen sein.
Ausbildung
Nach dem Abitur im Jahre 1939 begann L. in seiner Heimatstadt ein Medizinstudium, das vom Krieg unterbrochen wurde. Nach der deutschen Besetzung Lembergs brachte er sich ab 1942 als Autoschlosser und Monteur durch. Als gegen Ende des Krieges Polen zum zweiten Mal von der Roten Armee erobert wurde, setzte er sein Studium fort, musste aber, nachdem seine Heimatstadt an die Sowjetunion fiel, 1946 nach Krakau ziehen. Hier setzte er an der dortigen Jagellonen-Universität bis 1948 sein Medizinstudium fort. Wichtiger für seine spätere Arbeit war allerdings die Begegnung mit Mieczyslaw Choynowski, dem Leiter des Krakauer Konservatoriums für Wissenschaftslehre, der L. ...