Jürgen Leinemann

deutscher Journalist, politischer Korrespondent und Buchautor; dpa-Journalist 1967-1972; Reporter und Büroleiter beim "SPIEGEL" in Washington, Bonn und Berlin 1972-2007; Veröffentl. u. a.: "Helmut Kohl: die Inszenierung einer Karriere", "Gerhard Schröder", "Gratwanderungen, Machtkämpfe, Visionen: deutsche Momente", "Höhenrausch: die wirklichkeitsleere Welt der Politiker", "Das Leben ist der Ernstfall"

* 10. Mai 1937 Celle

† 9. November 2013 Berlin

Herkunft

Jürgen Leinemann wurde 1937 in Celle geboren. Als Sohn eines Sparkassenangestellten und einer Hausfrau wuchs er als einziger Sohn seiner Eltern in der Kleinstadt Burgdorf am Rand der Nordheide auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das er 1957 am Gymnasium in Lehrte ablegte, studierte L. in Marburg und Göttingen Geschichte, Germanistik und Philosophie (Staatsexamen 1963).

Wirken

Karriere bei dpa und SPIEGEL

Karriere bei dpa und SPIEGELSeine journalistische Karriere begann L. 1964 bei der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, Hamburg und Washington. 1971 wechselte er zum "SPIEGEL", wo er als Büroleiter in Washington und Reporter in Bonn bald zu einem der profiliertesten politischen Journalisten Deutschlands avancierte. Nach dem Agenturjournalismus – mit strikten Regeln und Zwang zur Aktualität eine harte Schule – lernte er das Metier und den Politikbetrieb von 1968 ...