Ursula Lehr

dt. Gerontologin, Psychologin und Politikerin; CDU; Bundesfamilienministerin 1988-1991; MdB 1991-1994; Gründungsdirektorin des Deutschen Zentrums für Altersforschung, Universität Heidelberg; Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie 1997-1999; Präsidentin der Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestags und des EP 2004-2008; Vors. der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen 2009-2015; zahlr. Veröffentl., u. a. "Die Frau im Beruf", "Psychologie des Alterns", "Familie in der Krise?", "Die allerbesten Jahre"

* 5. Juni 1930 Frankfurt/M.

† 25. April 2022 Bonn

Herkunft

Ursula Maria Lehr, geb. Leipold, kath., wurde 1930 als ältestes von drei Geschwistern eines Bankkaufmanns in Frankfurt/M. geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur in Offenbach (1949) studierte L. Psychologie, Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte und promovierte 1954 an der Universität Bonn zum Dr. phil. 1955 machte sie Examen als Diplom-Psychologin. Zu diesem Zeitpunkt war L. bereits verheiratet und Mutter eines Kindes. 1968 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Berufstätigkeit der Frau aus entwicklungspsychologischer und sozialpsychologischer Sicht.

Wirken

Akademische Karriere

Akademische Karriere1955-1960 war L. Forschungsassistentin an der Universität Bonn und 1960-1968 wissenschaftliche Assistentin am dortigen Psychologischen Institut. 1969 wurde sie Akademische Rätin, im selben außerplanmäßige Professorin (apl. Prof.) und leitete die Abteilung Entwicklungspsychologie. 1972 erhielt sie an der Universität ...