amerikanischer Physiker; Nobelpreis 1988 für Physik zus. mit Jack Steinberger und Melvin Schwartz für die Neutrinostrahlen-Methode und den Nachweis der Paar-Struktur der Leptonen durch die Entdeckung des Myon-Neutrinos
* 15. Juli 1922 New York City/NY
† 3. Oktober 2018 Rexburg/ID
Herkunft
Leon Max Lederman wurde 1922 in New York City als zweiter Sohn einer jüdischen Immigrantenfamilie aus Russland geboren. Sein Vater Morris Lederman betrieb eine Wäscherei. Seine Mutter hieß Minna, geb. Rosenberg.
Ausbildung
L. studierte am City College in New York (B.S. 1943) und - nach drei Jahren Militärdienst in der Armee - ab 1946 an der Columbia-Universität Physik (M.A. 1948). 1951 promovierte er dort zum Ph.D.
Wirken
1951 nahm L. an der Columbia-Universität seine Lehrtätigkeit auf und wurde 1958 zum Professor für Physik ernannt. 1960-1978 war er Direktor des Nevis Laboratoriums in Irvington (N.Y.). 1978 wurde er zum Direktor des Fermi-Beschleunigungslaboratoriums (Fermilab) der US-Energiebehörde in Batavia/Illinois berufen (bis 1989). Auch an den Brookhaven National Laboratories in Upton war L. seit Mitte der 1950er Jahre wiederholt wissenschaftlich tätig. Mehrere Gastaufenthalte führten ihn zudem ans Europäische Kernforschungszentrum (CERN) nach Genf. Nach seinem Abschied vom Fermilab 1989 lehrte L. an der Universität von Chicago und ab 1992 forschte er als Pritzker Professor am Illinois ...