Einordnung Mitte der 1990er Jahre entstand in der amerikanischen Country-Szene mit LAMBCHOP eine Band, die sich dem Schubladendenken verweigerte. Die 13-köpfige Gruppe um Sänger Kurt Wagner zitierte zwar den zuckrigen Nashvillesound der 1950er Jahre, setzte diesem Konservatismus aber einen introvertierten Sprechgesang entgegen, der gängige Klischees mied und die Superstars der Countrybranche gelegentlich mit ironischen Seitenhieben bedachte. Wie auch TARNATION und AMERICAN MUSIC CLUB (AMC) zählten LAMBCHOP zum Underground der amerikanischen Country-Music.
Anfänge
Anfänge Gitarrist und Sänger Kurt Wagner (geb. am 5. Oktober 1958) war von Anfang an das Zentrum von LAMBCHOP, während Mitglieder seiner Big Band ständig wechselten und auch bei Konzerten und im Studio in verschiedenen Besetzungen gespielt wurde. Kurt Wagners Lebenslauf ist nicht gerade üblich für einen Countrymusiker. Er wuchs ab dem zweiten Lebensjahr in Nashville auf und hatte wie so viele andere Jugendliche nichts übrig für die allgegenwärtige Country-Music des Landstrichs. Wagner betrachtete den Punk als seine Musik. Mit 17 Jahren verließ er Nashville, um Kunst zu studieren und danach als Kunsterzieher zu arbeiten. Nebenher versuchte er sich auch als Punk- und Bluegrass-Musiker. Erst zehn Jahre später zog er wieder in seine Heimatstadt.
Was nur als dreimonatiger Zwischenstopp geplant ...