Adrian Hoven

eigtl. Wilhelm Hofkirchner; österreichischer Schauspieler und Regisseur; Filme u. a.: "Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren", "Mädchenjahre einer Königin"; Fernsehen u. a.: "Welt am Draht", "Berlin Alexanderplatz"

* 18. Mai 1922 Wien

† 8. April 1981 Tegernsee/Obb. (Deutschland)

Wirken

Adrian Hoven (eigentl. Wilhelm Arpad Peter Hofkirchner) war der Sohn eines österreichischen Staatsbeamten. Seine Jugend verlebte er hauptsächlich in Tirol, wo seine Großeltern ein Hotel hatten. Nach dem Abitur studierte er, der eigentlich Pfarrer werden sollte, zunächst Maschinenbau und wurde später Werkflugschüler in den Messerschmitt-Werken. Im Krieg diente er bei der Luftwaffe.

Wie erzählt wird, verdankte er seine Schauspielerkarriere einem ganz zufälligen Statisten-Einsatz, zu dem er 1944 als Soldat der Luftnachrichtentruppe in Berlin abkommandiert wurde. Ein Berliner Filmteam drehte damals den Heinz-Rühmann-Streifen "Quax in Fahrt". H.s unbekümmerte Lebhaftigkeit soll den Regisseur Helmut Weiss damals veranlaßt haben, dem temperamentvollen jungen Mann den Besuch einer Schauspielschule zu empfehlen. H. folgte diesem Rat und entdeckte sein Talent. Er hatte weiter das Glück, bei seinen ersten Schritten auf der Bühne von Viktor de Kowa gelenkt zu werden. In der Tribüne, im Renaissance-Theater und am Schiffbauerdamm brachte ihm sein natürliches Spiel in Stücken wie "Herzkönig...