deutscher Sportfunktionär; Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) 2013-2021; Präsident des Deutschen Ski-Verbandes 2005-2013; Präsident des Bayerischen Ski-Verbandes 2002-2005
Erfolge/Funktion:
Präsident des DOSB (2013 bis 2021)
Präsident des DSV (2005 bis 2013)
* 6. September 1960 Kempten
Im Dezember 2013 wurde Alfons Hörmann als Nachfolger des neuen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, zum Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewählt. Der keinesfalls unumstrittene Hörmann, zuvor Präsident des Deutschen Ski-Verbandes (DSV), geriet schon bald in die Kritik. Zur Last gelegt wurden ihm u. a. gescheiterte Olympiabewerbungen deutscher Städte, eine nur langsam voranschreitende Reformierung des deutschen Spitzensportwesens sowie ein mitunter rigoroser und ruppiger Führungsstil. Bei der Wahl zum DOSB-Präsidenten 2018 hatte Hörmann erstmals einen Gegenkandidaten, setzte sich aber mit deutlichem Vorsprung durch. 2021 stellte er sich dann nicht mehr zu Wahl, denn nach einem offenen Brief von Mitarbeitenden des DOSB, in dem innerhalb des Verbandes eine "Kultur der Angst" (FAZ, 7.5.2021) angeprangert wurde, war es von vielen Seiten zu Rücktrittsforderungen gekommen, denen Hörmann nach einigem Zögern schließlich nachgab.