Attila Hörbiger

österreichischer Schauspieler; Kammerschauspieler; Bühnenrollen u. a. in "Die heilige Johanna", "Und das Licht scheint in der Finsternis" und viele Jahre als "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen; Filme u. a.: "Das unsterbliche Antlitz", "Der Engel mit der Posaune", "Alpenkönig und Menschenfeind"; verheiratet mit Paula Wessely; Vater von Elisabeth Orth, Christiane Hörbiger und Maresa Hörbiger

* 21. April 1896 Budapest

† 27. April 1987 Wien

Wirken

Attila Hörbiger, kath., war der Sohn des Ingenieurs Hans Hörbiger, der als Erfinder der umstrittenen "Welteislehre" von sich reden machte. Die Familie stammte aus der "Hörbig" in Tirol. Der Urgroßvater war ein bekannter Orgelbauer gewesen. H. verbrachte seine Kindheit in Budapest, bis die Familie 1903 nach Wien übersiedelte. H. besuchte die Höhere Schule und nahm dann als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Er wollte ursprünglich Landwirtschaft studieren und begann nach dem Krieg ein Studium an der Wiener Hochschule für Bodenkultur, das er jedoch wieder abbrechen mußte, weil ihn der Vater, der sein ganzes Vermögen in Kriegsanleihen angelegt hatte, nicht mehr unterstützen konnte. H. folgte statt dessen dem Beispiel seines älteren Bruders Paul (s.dort), der bereits erste Erfolge als Schauspieler hatte sammeln ...