Filmregisseur
* 4. September 1904 Paris
† 8. Juli 1994 Paris
Wirken
Christian-Jaque wurde unter seinem bürgerlichen Namen Christian Albert François Maudet als Sohn eines Industriellen am 4. Sept. 1904 in Paris geboren. Nach dem Besuch des Rollin-Lyzeums und dem Baccalaureat studierte er Architektur an der Hochschule für schöne Künste und an der Schule für angewandte Kunst. Als Bühnenbildner, Plakatmaler für eine amerikanische Filmgesellschaft (1924), als Journalist bei der Revue "Cinegraph" (1926) und als Dekorateur und Assistent des Regisseurs J. Duvivier (1928-1930) verdiente er sich in der ersten Zeit sein Brot.
1931 drehte er seinen ersten Film "Bidon d'or", dem Anfang der dreißiger Jahre etwa zwei Dutzend Filme von vorwiegend kommerzieller Ausrichtung folgten, von denen er selbst heute nicht mehr viel hält. Im ganzen hat er bis heute rund 100 Filme gedreht. Davon sind die wichtigsten "Les disparus de Saint-Agil", (38), die phantasievolle Geschichte einer Internatsintrige, weiter "Un Revenant" (Schatten der Vergangenheit, 46), "Souvenirs perdus" (50, Episoden um Gegenstände aus dem Fundbüro) und schließlich "Fanfan la tulipe" (Fanfan der Husar, 52), die komischen und phantastischen Abenteuer des beweglichen Tunichtguts Fanfan, der vom Landstreicher zum Soldaten und schließlich zum Schwiegersohn Ludwigs XV.s ...