Einordnung Durch zeitgemäßen und intelligenten Gitarrenpop mit deutschen Texten machte die aus Hamburg stammende Band BLUMFELD Anfang der 1990er Jahre erstmals von sich reden. Für ihren "Denkerpop", dessen privatphilosophische Reflexionen sich wohltuend von dem üblichen Betroffenheitspathos anderer deutschsprachiger Rockmusik abhoben, war vor allem Sänger und Gitarrist Jochen Distelmeyer verantwortlich. Nach der Auflösung am 22. Jan. 2007 kehrten BLUMFELD 2014 anlässlich einer Jubiläumstour für ihr Album "L'État Et Moi" zurück.
Anfänge
Anfänge Gegründet wurden BLUMFELD von Eike Bohlken (b) und André Rattay (dr), die vorher bei der Punkcombo SCHWARZER KANAL gespielt hatten, sowie von Jochen Distelmeyer (geb. am 24. Juli 1967 in Bielefeld) irgendwann Ende der 1980er Jahre in Hamburg. Den Bandnamen hatten die drei Studenten in Anlehnung an einen Text des Schriftstellers Franz Kafka ausgewählt. Obwohl gerne betont wurde, dass die Gruppe aus drei gleichwertigen Musikern bestünde, war Distelmeyer von Anfang an der kreative Dreh- und Angelpunkt. Schon als Jugendlicher hatte er in den 1980er Jahren unter dem obskuren Namen DIE BIENENJÄGER, einer AZTEC CAMERA-artigen Popband, und mit "unfassbar pubertären Texten" ("Spex", 2/1992) die Hamburger Literatur- und Musikszene belebt.