deutscher Historiker; Professor für Osteuropäische Geschichte an der Humboldt Universität Berlin ab 2002; Dekan der Philosophischen Fakultät I der Humboldt-Universität Juli 2009 - Febr. 2010; Experte für die Geschichte Russlands und der Sowjetunion; Veröffentlichungen u. a.: "Der rote Terror", "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt", "Räume der Gewalt", "Der sterbliche Gott. Macht und Herrschaft im Zarenreich"
* 24. März 1961 Radolfzell
Herkunft
Jörg Baberowski wurde am 24. März 1961 in Radolfzell am Bodensee (Kreis Konstanz) als Sohn von Felix und Maria Baberowski geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Gymnasium "Liebigstraße" in Holzminden (1982) studierte B. bis 1988 Geschichte und Philosophie an der Universität Göttingen. Russisch lernte er im Selbststudium. Seine Magisterarbeit verfasste er zum Thema "Politische Justiz im ausgehenden Zarenreich 1864-1917", das er in seiner Promotion (1994) an der Universität Frankfurt am Main weiter vertiefte. 2001 habilitierte er sich an der Universität Tübingen mit der Arbeit "Zivilisatorische Mission, Nationalismus und die Ursprünge des Stalinismus in Aserbaidschan 1828-1941" (Erschien 2003 unter dem Titel: "Der Feind ist überall. Stalinismus im Kaukasus"). Zu Forschungsaufenthalten war er in Aserbaidschan, Finnland und Russland.