Wolfgang Stammberger

fr. deutscher Politiker; FDP, später SPD; Dr. jur.

* 14. Juli 1920 Coburg

† 1. Mai 1982 Coburg

Wirken

Wolfgang Stammberger war Sohn eines Juristen aus Coburg. Dort besuchte er auch das Gymnasium Casimirianum und bestand 1939 das Abitur. Nach Ableistung des Arbeitsdiensts studierte er - unterbrochen durch Kriegsdienst - in den Jahren 1939, 1940 und 1946 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Halle, Frankfurt, Prag, Wien und Erlangen. Den zweiten Weltkrieg hat er, zuletzt als Leutnant d.R. bei der Infanterie, mitgemacht, war schwer verwundet worden und in sowjetischer und amerikanischer Gefangenschaft gewesen.

Frühzeitig entlassen, setzte er bald nach dem Krieg sein Studium in Erlangen fort. 1946 bestand er das Referendarexamen, 1948 promovierte er zum Dr. jur. und 1949 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab. Seit 1949 betätigte St. sich als Rechtsanwalt in Coburg.

Politisch schloß sich St. nach dem Krieg der F.D.P. an. Friedrich Naumann, Max Weber und Theodor Heuss waren seine politischen Vorbilder. Er gründete noch als Student die liberale Hochschulgruppe in Erlangen und war 1946 Mitgründer des Verbandes der deutschen Jungdemokraten in Bayern, deren erster Landesvorsitzender er bis 1948 gewesen ist. 1948 wurde er in den Stadtrat von Coburg gewählt. Von 1950 bis 1953 ist er dann Vorsitzender der F.D.P.-Fraktion, 1952 ...