Will Vesper

deutscher Schriftsteller; Repräsentant nationalsozialistischer Literaturpolitik; aktiv beteiligt an der Vorbereitung der Bücherverbrennung 1933; Werke u. a.: "Die Ernte aus acht Jahrhunderten deutscher Lyrik", "Der Bundschuh zu Lehen", "Der tapfere Kernbeißer"; Hrsg. der Zeitschrift "Die schöne Literatur" (ab 1931 "Neue Literatur")

* 11. Oktober 1882 Barmen (heute zu Wuppertal)

† 11. März 1962 Gut Triangel/Kr. Gifhorn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/2001

vom 28. Mai 2001 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 39/2003

Herkunft

Will Vesper, ev., stammte aus Barmen (heute Wuppertal) und hatte bäuerliche Vorfahren in Hessen und Waldeck.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Gymnasium in Barmen und studierte in München u. a. bei v. d. Leyen Germanistik und Geschichte.

Wirken

Vom Jahre 1906 an war er als literarischer Beirat des Verlages C.H. Beck tätig, ab 1911 lebte er als freier Schriftsteller in Hohenschäftlarn im Isartal. 1913 bis 1914 hielt er sich ein Jahr lang in Florenz auf.

Den Ersten Weltkrieg machte er vom März 1915 bis zum Ende 1918 mit, zuletzt als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Großen Generalstab. Vom Kriegsende bis Okt. 1920 war er als Feuilletonredakteur der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" in Berlin tätig. Danach betätigte ...