Walther Nehring

fr. General und Militärhistoriker

* 15. August 1892 Stretzin

† 20. April 1983 Düsseldorf

Wirken

Walther K. Nehring war Sohn eines Gutsbesitzers aus Stretzin im damaligen Kreis Schlochau/Westpreußen. Er trat nach dem Abitur 1911 in das Deutsch-Ordens-Inf.-Regiment 152 in Marienburg/Westpreußen ein. 1913 wurde er Offizier, nahm am Ersten Weltkrieg teil und ist dreimal schwer verwundet worden. Nach dem Kriege wurde er in die Reichswehr übernommen und 1926 als Hauptmann in den Generalstab versetzt. In den folgenden Jahren befand sich N. teils in Stabsstellungen, teils wurde er als Truppenkommandeur verwendet (1937 Oberst und Kommandeur des Panzer-Regiments 5). Er gehörte neben Guderian und anderen zu den Vorkämpfern einer modernen Panzerwaffe und trat auch schon seit 1926 schriftstellerisch in diesem Sinne hervor, z.B. mit den Schriften "Kampfwagen an die Front" (33/34), "Heere von morgen" (35), "Panzer und Motor" (Bildband; 35) und "Panzerabwehr" (36/37; 1941 in 3. Aufl. unter dem Titel "Panzervernichtung").

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war N. 1939 Chef des Generalstabes des XIX. Panzerkorps unter General Guderian. Als solcher nahm er an den Feldzügen in Polen und Frankreich, zuletzt als Chef des Generalstabes der Panzergruppe Guderian, teil. Seit Herbst 1940 führte er als Generalmajor ...