Ursula Lingen

deutsche Schauspielerin und Theaterintendantin; Prinzipalin der Hamburger Kammerspiele 1990/91; Bühnenrollen u. a. in "Totentanz", "Drei Schwestern"; Filme u. a.: "Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar"; Fernsehen u. a.: "Der Weg ins Freie", "Im Namen des Herrn"; Tochter von Theo Lingen; verh. mit Kurt Meisel († 1994)

* 9. Februar 1928 Berlin

† 20. Oktober 2014 Wien (Österreich)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/2015

vom 31. März 2015 (mf)

Herkunft

Ursula Lingen wurde 1928 als Tochter des Schauspielers und Regisseurs Theo Lingen (eigtl. Theodor Franz Schmitz, 1903-1978) und der Sängerin Marianne Zoff (in erster Ehe mit Bert Brecht verheiratet) in Berlin geboren. L. erlebte dort ihre Kindheit und wuchs mit ihrer Halbschwester Hanne (1923-2009, aus der ersten Ehe der Mutter) auf. Unter dem Bühnennamen Hanne Hiob wurde diese ebenfalls Schauspielerin. Nach 1933 übersiedelte die Familie nach Wien, wo es dem überaus populären Theo Lingen gelang, seine jüdische Frau vor dem NS-Terror zu bewahren.

Ausbildung

L. absolvierte eine umfassende schauspielerische Ausbildung, Nach dem Krieg begann sie mit Kinderrollen an österreichischen Tourneetheatern. "Haltung und Disziplin" habe sie vor allem von ihrem Vater, den sie als Vorbild betrachtete, gelernt.

Wirken

Wirken als ...