Stanislaw S. Bunin

russischer Pianist

* 25. September 1966 Moskau

Herkunft

Stanislaw Swatoslawowitsch Bunin wurde am 25. Sept. 1966 in Moskau geboren. Er ist ein Enkel des bedeutendsten russischen Klavier-Pädagogen Heinrich (Gendrich Gustawowitsch) Neuhaus, der einen Emil Gilels und einen Svjatosláv Richter zu seinen Schülern zählte. Erblich "vorbelastet" ist B. außerdem durch seinen Großonkel, den polnischen Komponisten Karol Szymonowsky. B.s Vater, selbst Pianist, nannte sich Bunin, um aus dem Schatten des in Moskau übermächtigen Namens Neuhaus herauszutreten.

Ausbildung

B. absolvierte zunächst die Zentrale Musikschule (ein dem Konservatorium angegliedertes Internat) in Moskau, dann das Tschaikowsky-Konservatorium, ein post-graduate-Studium eingeschlossen. Der junge B. genoß in Moskau trotz strengster Schule das Privileg, auf dem Flügel des letzten Zaren spielen zu dürfen.

Wirken

B. gilt als großes pianistisches Talent. Ersten internationalen Erfolg hatte der damals 13jährige beim Concertino in Prag. 1983 gewann der noch nicht 17jährige den Grand Prix beim Long/Thibaud-Wettbewerb; sein Solo in Mozarts A-Dur-Konzert (KV 488) rief bei einem Kritiker der Zeitung "Figaro" ein "ungeheures Glücksgefühl" hervor. 1985 schließlich errang er den ersten Preis, die Goldmedaille und sämtliche Sonderpreise beim Wettbewerb der Warschauer Chopin-Gesellschaft. Unter den 123 Teilnehmern dieses weltberühmten Wettbewerbs galt er von Anfang an als Favorit. Den ...