Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

deutsche Juristin; FDP; Bundesministerin der Justiz 1992-1996 und 2009-2013; MdB 1990-2013; stellv. FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag 2002-2009; stellv. FDP-Bundesvorsitzende 2011-2013 (im Präsidium ab 1997); FDP-Landesvorsitzende in Bayern 2000-2013

* 26. Juli 1951 Minden

Herkunft

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ev., wurde am 26. Juli 1951 in Minden/Westfalen als Tochter des Rechtsanwalts und Notars Dr. Horst Leutheusser geboren, der sich für die CDU in der Kommunalpolitik engagierte und 1964-1969 stellv. Bürgermeister von Minden war. L.s Onkel Wolfgang Stammberger wurde als FDP-Mitglied 1961 Bundesjustizminister, trat jedoch 1962 im Zuge der "SPIEGEL-Affäre" (Polizeiaktion gegen die Redaktion wegen angeblichen Landesverrats) zurück und wechselte später zur SPD.

Ausbildung

L. legte 1970 das Abitur in Minden ab, anschließend studierte sie Jura in Göttingen und Bielefeld. Sie machte 1975 das Erste und 1978 das Zweite Juristische Staatsexamen. 1978 wurde sie auch Mitglied der FDP (Freie Demokratische Partei).

Wirken

1979-1990 arbeitete L. am Deutschen Patentamt in München, wo sie ab 1989 die Abteilung für Personal, Haushalt und Beschaffung leitete. Nach dem Zusammenbruch der DDR und dem deutsch-deutschen Einigungsvertrag (ab 3. Okt. 1990 in Kraft) war sie mit der Auflösung des DDR-Patentamts betraut, dessen Mitarbeiter größtenteils vom Deutschen Patentamt übernommen wurden. In München betätigte sich L. auch als ehrenamtliche Richterin ...