Paul Robeson

amerikanischer Sänger (Bass), Schauspieler und Sozialkritiker; Bürgerrechtler; u. a. bekannt als Sänger von Spirituals; Auftritte u. a. beim ersten und zweiten Weltfriedenskongress; Theaterarbeiten und Filme u. a.: "Othello", "Showboat", "King Salomon's Mines"; in jungen Jahren auch erfolgreicher Sportler

* 9. April 1898 Princeton/NJ

† 23. Januar 1976 Philadelphia/PA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1976

vom 19. April 1976

Wirken

Paul Robeson wurde am 9. April 1898 in Princeton, N.J. als Sohn eines schwarzen Reverend u. einstigen Sklaven geboren. Er studierte Rechtswissenschaften am Rutgers College bis 1919 und an der Columbia Universität, wo er 1923 den Grad eines Bachelor of Laws erwarb.

Dann wurde seine besonders schöne Stimme entdeckt, worauf er sich Musik- und Schauspielstudien widmete. Er trat zunächst auf der Schauspielbühne auf, gab sein Debüt in "Voodoo", einem Stück, in dem er später auch in England auftrat. Weiter sah man ihn in den 20er Jahren in "Emperor Jones", "All Gods Chillun", "Porgy" und "Black Boy".

Sein erstes Auftreten als Sänger von "Neger-Spirituals" erfolgte im Jahre 1925 auf der Bühne des Greenwich Village Theaters in New York, das damit gleichzeitig die ...