Nikolaj Jegorow

russischer Politiker

* 3. Mai 1951 Gebiet Krasnodar

† 25. April 1997

Herkunft

Nikolaj Dimitrijewitsch Jegorow stammte aus einer Kosakenfamilie im Gebiet Krasnodar am Fuß des nordwestlichen Kaukasus.

Ausbildung

J. wollte eigentlich Pilot werden, mußte aber die Ausbildung aus Gesundheitsgründen abbrechen. Statt dessen besuchte er ein Agrarinstitut in seinem Heimatgebiet und später die Parteihochschule der KPdSU in Moskau.

Wirken

Über seinen Werdegang bis Anfang der neunziger Jahre ist nur soviel bekannt, daß er in den 80er Jahren leitende Posten in der Großkolchose "Rodina" (Heimat) in seiner Heimat bekleidete. 1990 wurde er Abgeordneter im Gebietssowjet von Krasnodar. Nach dem gescheiterten Augustputsch des Jahres 1991 ernannte Boris Jelzin als Präsident der Russischen Föderation Wassilij Djakonow im Zuge einer Verwaltungsreform zum ersten Gouverneur des Gebiets von Krasnodar. Djakonow, ein politisch unerfahrener Radikaldemokrat, berief seinerseits J. als Chef der Gebietsverwaltung in Krasnodar, setzte ihn aber schon Anfang 1992 wieder ab. Offenbar als Hilfe aus Moskau erhielt er im Herbst 1992 den Posten eines Vizevorsitzenden des Gebietssowjets.

Als im Herbst 1992 der Gouverneur für den Nordkaukasus einem Anschlag zum Opfer fiel, wurde J. im Dez. 1992 sein Nachfolger. In seiner Funktion als Gouverneur empfahl sich J. offenbar als treuer Gefolgsmann Jelzins und machte sich einen Namen ...