Michail A. Scholochow

sowjetischer Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 1965; Werke u. a.: "Der stille Don", "Ernte am Don" (Romane); "Schicksal eines Mannes" (Erz., verfilmt); "Der unsterbliche Trompeter"

* 24. Mai 1905 Kruschilino

† 20. Februar 1984 Wjoschenskaja am Don

Wirken

Michail Alexandrowitsch Scholochow war der Sohn eines Bauern, der zugleich auch als Händler und Müller tätig war. Die Mutter entstammte einer Kosakenfamilie und war Analphabetin. Wie es hieß, lernte sie Lesen und Schreiben erst, als ihr Sohn bereits das Gymnasium besuchte. Sch. selbst brach 1918 seine Gymnasialausbildung ab, schloß sich 15jährig der Roten Armee an und kämpfte in ihren Reihen gegen die "Weißen" am Don und an der Wolga. Von 1920-21 war er Schriftführer eines Revolutions-Standortkomitees, anschließend bis 1923 Inspekteur. Im gleichen Jahr noch ging er nach Moskau. Dort brachte er sich als Maurer und Schreiber durch und wurde Mitarbeiter verschiedener Jugendzeitungen und -zeitschriften. Im Feuilleton des Komsomol-Organs "Yunosheskaja prawda" erschien sein schriftstellerisches Erstlingswerk, die Erzählung "Das Gottesurteil", dem 1924 die Kurzgeschichte "Das Muttermal" folgte. 1925 kehrte Sch. in die Stanica Wjoschenskaja am Don zurück, wo er bis zu seinem Tode seinen Hauptwohnsitz hatte. 1932 wurde er KP-Mitglied, ...