Konstantinos Karamanlis

griech. Jurist und Politiker; Ministerpräsident 2004-2009; zusätzl. Kulturmin. 2004-2006; MdP ab 1989; Mitgl. im Zentralkomitee ab 1994 und Parteivors. 1997-2009 der Néa Dimokratía/ND; gilt als Vertreter des rechten Parteiflügels; führte die ND 2004 als Parteivors. wieder an die Macht zurück; jüngster Premier in der neueren Geschichte Griechenlands; suchte den Ausgleich mit der Türkei; am Ende seiner Regierungszeit stand Griechenland am Rande des Staatsbankrotts

* 14. September 1956 Athen

Herkunft

Konstantinos "Kostas" Alexandrou Karamanlis wurde am 14. Sept. 1956 in Athen geboren. Sein Vater Alexandros betätigte sich dort als Rechtsanwalt, dessen älterer Bruder war der gleichnamige Minister- und spätere Staatspräsident Konstantinos Karamanlis († 1998), einer der bedeutendsten griechischen Politiker der Nachkriegszeit. Die Karamanlis stammten ursprünglich aus dem bis 1913 osmanischen Ostmakedonien und ließen sich in den 40er Jahren in Athen nieder.

Ausbildung

K. studierte 1974-1979 Rechtswissenschaften an der Universität Athen und leistete zugleich 1977-1979 seinen Militärdienst in der griechischen Marine ab. Während des Studiums engagierte er sich 1976-1978 führend in der Union der Jurastudenten. Er setzte 1980 seine akademische Ausbildung mit einem Postgraduiertenstudium an der renommierten Fletcher School of Law and Diplomacy an der privaten Tufts University in Massachusetts/USA fort und befasste sich mit Politischer Theorie, Diplomatie, Internationaler Wirtschaft und Sicherheitsfragen. ...