Klaus Schwarzkopf

deutscher Schauspieler; Bühnenrollen u. a. in "Tod eines Handlungsreisenden", "Der Hauptmann von Köpenick"; Fernsehen u. a.: "Praxis Bülowbogen", "Der Lebensretter"

* 18. Dezember 1922 Neuruppin

† 21. Juni 1991 Bochum

Herkunft

Klaus Schwarzkopf wuchs - der Vater starb wenige Wochen nach seiner Geburt - als Einzelkind auf.

Ausbildung

Als Jugendlicher lag er einer Knochentuberkulose wegen jahrelang vollkommen in Gips, las viel, hörte Musik und schuf sich eine eigene Phantasiewelt. Obwohl die Mutter für den "kleenen dünnen Murkel" bereits eine Stelle im preußischen Staatsdienst besorgt hatte, stand sein Entschluß, Schauspieler zu werden, seit seinem Besuch im Berliner Stadttheater längst fest, wo er "Turandot" mit Marianne Hoppe und Ulrich Haupt gesehen hatte. Häufig wurden später die im Gipsbett erduldeten Entsagungen ins Feld geführt: Er habe mehrere Leben gleichzeitig führen wollen und deshalb geradezu Schauspieler werden müssen. Für ihn selbst sollte es erklärtermaßen ein "Sich-rein-Stürzen in das Leben" werden.

Wirken

Nach dem Besuch der Schauspielschule in Berlin während der Kriegsjahre bekam er 1947 bei Boleslav Barlog sein erstes Engagement. 1953 ging er nach Wiesbaden, spielte die verschiedensten Rollen, gelangte schließlich nach Hannover. Es ging langsam, aber stetig voran. In München avancierte ...