deutscher Mediziner, Gesundheitsökonom und Politiker; Bundesminister für Gesundheit ab Dez. 2021; stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion 2013-2019 (mit Zuständigkeit für Gesundheitspolitik, Bildung und Forschung); vorher gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion ab 2009; MdB ab 2005; Prof. und Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln seit 1998 (freigestellt ab 2005)
* 21. Februar 1963 Düren
Herkunft
Karl Wilhelm Lauterbach wurde am 21. Febr. 1963 in Düren geboren und wuchs im Dorf Oberzier bei Jülich streng katholisch in einfachen Verhältnissen auf. Sein Vater war Vorarbeiter, die Mutter Hausfrau.
Ausbildung
Obwohl L. ein sehr guter Grundschüler war, kam er zunächst auf die Hauptschule, dann in die Realschule und später aufs Gymnasium. Nach dem Abitur 1982 studierte er Humanmedizin in Aachen, Düsseldorf und San Antonio (Texas, USA). Am Institut für Nuklearmedizin der Kernforschungsanlage Jülich entstand seine Dissertation zur "Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes" (1991), womit er in Düsseldorf zum Dr. med. promovierte. In jungen Jahren Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU), erlangte er ein Stipendium der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Ab 1989 absolvierte er ein Studium der Epidemiologie und Gesundheitsökonomie (Health Policy and Management) an der US-Eliteuniversität Harvard, wo er 1995 mit einer weiteren Promotion zum Dr. sc. abschloss. Insgesamt hielt er sich neun ...