eigtl. Helmut Schreiber; deutscher Illusionist und Zauberkünstler; Karriere als Filmproduzent während der NS-Zeit; Chefproduzent der Bavaria-Filmgesellschaft bis 1945; NSDAP-Mitglied ab 1933; Weltkarriere als Magier und Revuestar nach dem Zweiten Weltkrieg; Veröffentl.: "Kalanag - Der Magier erzählt sein Leben"
* 23. Januar 1903 Stuttgart
† 24. Dezember 1963 Gaildorf bei Schwäbisch Hall
Herkunft
Kalanag, eigentlich Helmut Ewald Schreiber, wurde 1903 in Stuttgart als Sohn des Textilkaufmanns Wilhelm Schreiber und seiner Frau Martha (geb. Leuze), Bankierstochter aus Passau, geboren.
Ausbildung
In Stuttgart besuchte K. die Rosenberg-Realschule und machte an der Friedrich-Eugen-Realschule sein Abitur. Ein Studium der Philosophie in München brach er nach wenigen Semestern ab.
Wirken
K. war seit seiner Kindheit von der Zauberkunst fasziniert und trat schon mit 16 Jahren dem Magischen Zirkel von Deutschland bei. Als Student organisierte er einen der ersten Kongresse für Zauberer in Deutschland und übernahm 1927 die Chefredaktion der Zeitschrift "Magie" des Magischen Zirkels. K. hatte zudem Engagements als Schauspieler und Dramaturg an den Kammerspielen in München.
1925 ging K., der sich mit einem Doktortitel schmückte, den er nie erworben hatte, nach Berlin und stieg ins Filmgeschäft ein. Er arbeitete zunächst als Aufnahmeleiter bei einer Reihe von Stummfilmen mit und gründete zusammen mit dem Filmarchitekten ...