Johann Georg von Hohenzollern

dt. Kunsthistoriker; Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 1991-1998; Direktor der Hypo-Kunsthalle München 1998-2006

* 31. Juli 1932 Sigmaringen

† 2. März 2016 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/1997

vom 25. August 1997 (gi), ergänzt um Meldungen bis KW 09/2016

Herkunft

Johann Georg von Hohenzollern wurde am 31. Juli 1932 in Sigmaringen geboren. Er stammt aus der süddeutschen katholischen Linie des Hauses Hohenzollern (fr. Hohenzollern-Sigmaringen). Seine Eltern waren Friedrich Fürst von Hohenzollern (1891-1965) und Prinzessin Margarete Herzogin von Sachsen (1900-1962).

Ausbildung

Nach Abschluss der Schulausbildung studierte H. 1955-1964 Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten Paris, Freiburg und München. In München promovierte er 1964 bei Prof. Sedlmayr mit einer Arbeit über die Königsgalerie der französischen Kathedralen zum Dr. phil.

Wirken

An den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München begann H. 1966 als Fachreferent für spanische und französische Malerei. Fast zwanzig Jahre, bis 1985, war er dort tätig, zuletzt als Stellvertreter des Generaldirektors.

Am 1. Juni 1985 trat H. als Nachfolger von Lenz Kriss-Rettenbeck die Position des Generaldirektors des Bayerischen Nationalmuseums an. Er übernahm damit die Leitung einer der bedeutendsten Sammlungen Europas. Während seiner Amtszeit organisierte er eine Reihe vielbeachteter Ausstellungen und erwarb u. a. für das Haus die Sammlung Fritz Thyssen. Als "liberaler ...