deutscher General; 1944 in Zusammenhang mit dem Attentatsversuch auf Hitler verhaftet, aber wieder freigelassen; 1950 Mitarbeiter der "Dienststelle Blank"; 1963 Oberkommandierender der NATO-Landstreitkräfte Europa-Mitte; Oberbefehlshaber des NATO-Kommandos Europa-Mitte 1966-1968
* 30. Dezember 1906 Hofgeismar bei Kassel
† 26. Mai 2006 Bonn
Herkunft
Johann Adolf Graf von Kielmansegg, ev., wurde 1906 in Hofgeismar bei Kassel geboren und entstammte dem alten niedersächsischen Hause der Grafen von Kielmansegg, das durch Generationen in Norddeutschland Minister und Soldaten gestellt hat. Zu seinen Vorfahren gehören Philipp Melanchthon, Johann Adolf von Kielmansegg, Gründer der Universität Kiel, und Reinhold v. Werner, Vizeadmiral und Marineschriftsteller.
Ausbildung
Nach dem Abitur an der Klosterschule Roßleben folgte K. der Tradition der Familie und wurde Soldat. 1926 trat er in das Reiter-Regiment 16 der Reichswehr ein und erhielt nach entsprechender Ausbildung 1930 das Offizierspatent.
Wirken
Bis 1937 fand K. Verwendung bei verschiedenen Truppenteilen, ab 1934 bei der Panzertruppe. Von 1937 bis 1939 erhielt er seine Generalstabsausbildung an der Kriegsakademie in Berlin und wurde 1940 in den Generalstab übernommen.
Im Zweiten Weltkrieg war er verschiedenen Truppengeneralstäben und der Operationsabteilung des Oberkommandos des Heeres (OKH) zugeteilt. Nach dem Attentat des 20. Juli 1944 wurde er wegen seiner Nähe zu den am Attentat ...