Jean-Claude Juncker

luxemburgischer Jurist und Politiker; CSV; Präsident der EU-Kommission 2014-2019; Vorsitzender der Euro-Gruppe 2005-2013; luxemb. Premierminister 1995-2013; zusätzl. Schatzminister 2009-2013; Finanzminister 1989-2009; Arbeitsminister 1984-1999

* 9. Dezember 1954 Rédange-sur-Attert

Herkunft

Jean-Claude Juncker, rk., wurde am 9. Dez. 1954 in Rédange-sur-Attert in Luxemburg als Sohn von Jos Juncker und Marguerite Hecker geboren. Sein Vater wurde im Zweiten Weltkrieg nach der Besetzung Luxemburgs durch die deutsche Wehrmacht zwangsrekrutiert und an die Ostfront geschickt. Er war Stahlarbeiter und als christlicher Gewerkschafter in den Gremien der Montanunion tätig. J.s Onkel Ed Juncker war christdemokratischer Bürgermeister der Stadt Ettelbrück.

Ausbildung

J. besuchte die katholische Klosterschule Clairefontaine in Belgien, eine Mittelschule mit Internat, und erlangte 1974 die Hochschulreife am Lycée Michel Rodange in Luxemburg. Anschließend studierte er Jura an der Universität Straßburg (Magister 1979) und erhielt 1980 seine Zulassung als Anwalt.

Wirken

Einstieg in die Berufspolitik

Einstieg in die BerufspolitikSeit 1974 Mitglied der Christlich Sozialen Volkspartei (CSV), war J. ab 1979 Fraktionssekretär der Partei, bis ihn der luxemburgische Premierminister Pierre Werner (CSV) 1982 zum Staatssekretär für Arbeit und Soziale Sicherheit berief. 1984 wurde J. erstmals ins Parlament gewählt und stieg zum Arbeitsminister und delegierten Budgetminister unter dem neuen CSV-Premier Jacques Santer auf. 1989 übernahm er ...