deutsche Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin; Filme u. a.: "Des Teufels General", "Wir Wunderkinder", "Der eiserne Gustav", "Rosen für den Staatsanwalt", "Stadt ohne Mitleid", "Pakten", "Der alte Affe Angst"; erschoss 1977 ihren Geliebten Klaus Knaths (vierjährige Haftstrafe)
* 15. Juni 1931 Danzig-Langfuhr
Herkunft
Ingrid van Bergen wurde am 15. Juni 1931 in Danzig-Langfuhr als zweites von vier Kindern des Dorfschullehrers Fritz van Bergen und dessen Ehefrau Ella geboren. Die frühe Kindheit verbrachte sie im masurischen Dorf Frankenau. Nachdem der Vater am ersten Tag des Russland-Feldzugs (1941) gefallen war, zog die Familie zu den Großeltern im Ostseebad Zoppot. Kurz vor Kriegsende flüchtete die 13-jährige B. mit Mutter und Geschwistern vor dem russischen Vormarsch per Schiff. 1945-1948 war die Familie in dänischen Lagern interniert, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte.
Ausbildung
1950 holte B., die vor ihrer Flucht aus Ostpreußen das Lyzeum in Zoppot besucht hatte und dort in verschiedenen Theatergruppen aufgetreten war, in Reutlingen ihr Abitur nach. Sie schlug sich als Tänzerin auf der Reeperbahn, Bürogehilfin, Fabrikarbeiterin und Reiseleiterin durch und schrieb sich bei einem episodenhaften Aufenthalt in Hamburg an der dortigen ...