Ilja G. Ehrenburg

russischer Schriftsteller; Korrespondent und Kriegsberichterstatter; Werke u: .a.: "Die ungewöhnl. Abenteuer des Julio Jurenito", "Dreizehn Pfeifen", "Der Fall von Paris", "Der Sturm", "Tauwetter"

* 27. Januar 1891 Kiew

† 31. August 1967 Moskau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1967

vom 6. November 1967 , ergänzt um Meldungen bis KW 40/2003

Wirken

Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg wurde am 27. Jan. 1891 in Kiew als Kind wohlhabender jüdischer Eltern geboren und wuchs in Moskau auf, wo sein Vater Brauereiangestellter war. Maxim Gorkij wohnte zeitweilig bei der Familie. E. war ein schwieriges Kind, begabt aber uninteressiert an der Schule. Als Gymnasiast schloß sich E., der ab 1907 Gedichte schriebden Bolschewisten an, was vor allem eine Reaktion auf die zaristischen Unterdrückungsmaßnahmen und auf antisemitische Progrome war. 1907 wurde er wegen Führung eines Schülerstreiks aus dem Gymnasium ausgestoßen, verhaftet und - nachdem er nach seiner Entlassung wieder für die bolschewistische Organisation tätig gewesen war, 1908 erneut verhaftet und des Landes verwiesen. 1909 landete er auf Umwegen in Paris, wo er mit Unterbrechungen (u.a. in Italien) acht Jahre lang lebte. Im Café "Rotonde" lernte er die damals in Paris versammelten führenden Künstler der Zeit ...