Hilde Weissner

deutsche Schauspielerin und Schauspielpädagogin; Bühnenrollen u. a. am Staatstheater Berlin unter Gründgens; auch große UfA-Filmerfolge; Prof. und Leiterin des Schauspielseminars am Salzburger Mozarteum

* 3. Juli 1909 Stettin

† 30. Mai 1987 Braunau/Inn

Wirken

Hilde Margot Helene Weissner war die Tochter eines Rechnungsrates. In ihrer Heimatstadt Stettin besuchte sie ein Lyzeum, kam aber bereits mit fünfzehn Jahren mit ihrer Mutter nach Hamburg, das ihre eigentliche Heimat wurde. Sie absolvierte die dortige Staatsschule für weibliche Berufsbildung und legte die Staatsprüfung als Leiterin großer Wirtschaftsbetriebe ab. Während des folgenden "praktischen Jahres", das sie in Langenhorn ableistete, nahm sie bereits heimlich Schauspielunterricht, besuchte dann die Schauspielschule in Hamburg und erhielt 1929 ihr erstes Engagement am Schiller-Theater in Hamburg-Altona. Sie debutierte 1930 in der Rolle der Maria Stuart. Im gleichen Jahr noch wurde sie an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet. 1932 ging sie an das Deutsche Theater in Prag, 1933 holte sie Gustaf Gründgens (s.dort) an das Staatstheater Berlin. Gustaf Gründgens war es auch, der ihr zu der weiblichen Hauptrolle in dem Ufa-Film "Die Finanzen des Großherzogs" (34) verhalf, dem ersten von 28 Ufa-Filmen, in denen H.W. meist im Rollenfach der großen Salondame glänzte. Große Erfolge hatte sie aber auch auf der ...