Hermann von Siemens

deutscher Chemiker und Industrieller; Enkel Werner von Siemens, des Gründers des Weltunternehmens; 1941 Aufsichtsratsvors. bei Siemens & Halske u. Siemens-Schuckert; 1929 Leitung des Zentral-Laboratoriums für Fernmeldetechnik; 1933 Chef der Zentralabteilung, Gruppe Technik

* 9. August 1885 Berlin

† 13. Oktober 1986 München

Wirken

Hermann von Siemens, ev., war der älteste Sohn von Arnolf v.S. Er ist ein Enkel Werner von Siemens (1816-92), des Gründers des Weltunternehmens. Sein anderer Großvater war der berühmte Physiker Hermann von Helmholtz.

S. studierte Chemie und physikalische Chemie in Berlin, Heidelberg und Jena und promovierte 1914 zum Dr.phil. Ab 1919 war er in den Laboratorien und Verwaltungsstellen der Siemens & Halske AG in Berlin tätig.

1928 wurde er in den Vorstand von Siemens & Halske berufen. Ein Jahr später übernahm er die Leitung des Zentral-Laboratoriums für Fernmeldetechnik. Damals wurde mit der Entwicklung der Fernschreibtechnik gerade die Grundlage für das Telexsystem geschaffen, für die Firma Siemens die Basis zur weltweiten Installierung dieses neuen Kommunikationsnetzes, das den Namen des Unternehmens um die Erde trug. In Belgien wurde damals auch der größte Einwellen-Turbosatz der Welt von Siemens eingesetzt, was der Firma eine Spitzenposition im Kraftwerksbau sicherte. Dazu kamen Pionierleistungen in der Übertragung von hochgespanntem Gleichstrom und im Elektro-Lokomotivbau.

1933 wurde S. ...