Heinz Kamnitzer

deutscher Schriftsteller; Präsident des PEN-Zentrums der DDR 1970-1989; Werke: Essays, Aufsätze, Artikel über kulturgeschichtl. und literaturwiss. Themen, histor. Abhandlungen, Drehbücher, Übers., u. a. "Zur Vorgeschichte des dt. Bauernkrieges", "Die Treibjagd", "Arnold Zweig"

* 10. Mai 1917 Berlin

† 21. Mai 2001 Berlin

Herkunft

Heinz Kamnitzer war der Sohn eines Berliner Drogisten.

Ausbildung

Von 1927 bis 1933 besuchte er das Askanische Gymnasium in Berlin und wurde mit 14 Jahren Mitglied des Sozialistischen Schülerbundes. Daneben nahm er am Unterricht der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH) teil. Im Herbst 1933 wurde er, u. a. wegen seiner Mitarbeit an der illegalen Schülerzeitschrift "Alarm", verhaftet. Noch im gleichen Jahr floh er nach England und besuchte dort von 1933 bis 1935 das Londoner Polytechnikum. Als Gasthörer nahm er zwischen 1936 und 1938 an Vorlesungen der London School of Economics teil. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1946 studierte er an der Humboldt-Universität in Berlin Philosophie. Er verfasste eine Dissertation zum Thema "Die gesellschaftliche Struktur Deutschlands zur Zeit der Revolution 1848" und wurde 1950 zum Dr. phil. promoviert.

Wirken

1935 ging K. nach Palästina, wo er als Hilfsarbeiter und Tischlerlehrling arbeitete und sich in der dortigen KP-Organisation sowie in der illegalen Stadtleitung ...