Heinrich Windelen

deutscher Politiker; CDU; Bundesminister für innerdt. Beziehungen 1983-1987; Bundestagsvizepräsident 1981-1983; Bundesvertriebenenminister 1969; MdB 1957-1990

* 25. Juni 1921 Bolkenhain/Schlesien

† 16. Februar 2015 Warendorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1988

vom 29. Februar 1988 , ergänzt um Meldungen bis KW 08/2015

Wirken

Heinrich Windelen, kath., wurde am 25. Juni 1921 in Bolkenhain (Schlesien/Riesengebirge) als Sohn eines Lederfabrikanten geboren, doch stammten beide Eltern vom Niederrhein. W. besuchte Volks- und Mittelschule in Bolkenhain, dann die Oberschule in Striegau. Nach Abitur (39), Arbeitsdienst und Kriegshilfsdienst begann er 1940 mit dem Studium der Physik und der Chemie in Breslau, wurde aber schon 1941 als Soldat eingezogen und nahm bis Kriegsende, zuletzt als Feldwebel, am Krieg teil.

Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft absolvierte er von 1945 bis 1948 eine kaufmännische Ausbildung in Telgte und Warendorf in Westfalen. 1949 gründete er zusammen mit seinem Vater eine Versandfirma, deren Geschäftsführer und ab 1958 Mitinhaber er wurde. Politisch schloss sich W. 1946 der CDU an, war 1947-1953 Mitglied des Ortsvorstandes, 1951-1953 geschäftsführendes Kreisvorstandsmitglied und von 1953-1971 Kreisvorsitzender in Warendorf. W. hat 1947 auch die Junge Union in Warendorf mitgegründet und sie von 1951-56 in Warendorf als Vorsitzender geleitet. 1947-1948 und 1964-1966 gehörte W. auch dem Kreistag Warendorf an. Er war ...