deutscher Volkswirt; Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung in München 1999-2016; Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1984-2016; Politikberater u. a. im Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium ab 1989; Veröffentlichungen u. a.: "Ist Deutschland noch zu retten?", "Kasino-Kapitalismus", "Gefangen im Euro", "Der Corona-Schock", "Auf der Suche nach der Wahrheit" (Autobiographie)
* 7. März 1948 Brake/Westfalen
Herkunft
Hans-Werner Sinn wurde am 7. März 1948 in Brake/Westfalen geboren und wuchs als Einzelkind in einfachen Verhältnissen auf. Seine Mutter war Fabrikarbeiterin, der Vater Lkw-Fahrer und später Inhaber eines Taxikleinunternehmens, in dem S. als Jugendlicher mithalf. Vom Elternhaus war er sozialdemokratisch geprägt und als Schüler Mitglied der SPD-nahen "Falken".
Ausbildung
S. besuchte das Helmholtz-Gymnasium in Bielefeld. Nach dem Abitur absolvierte er 1967-1972 ein Volkswirtschaftsstudium in Münster mit Diplomabschluss. Als Student war er bis 1971 Mitglied des Sozialdemokratischen Hochschulbundes (SHB). Nach einer zweijährigen Assistenzzeit in Münster wechselte er 1974 an die Universität Mannheim, wo er 1978 zum Dr. rer. pol. promovierte. Daran schloss sich ein Jahr als Junior-Professor an der University of Western Ontario in Kanada an. Zurück in Deutschland habilitierte sich S. 1983 in Mannheim.