Hans Leussink

deutscher Ingenieur; parteilos; Bundesminister für Bildung u. Wissenschaft 1969-1972; Mitplaner und Organisator von Projekten des Erd- und Wasserbaus in aller Welt, u. a. Assuan-Staudamm

* 2. Februar 1912 Schüttorf/Krs. Bentheim

† 16. Februar 2008 Karlsruhe

Herkunft

Hans Leussink, ev., stammte aus Schüttorf, heute im Kreis Bentheim (Niedersachsen). Sein Vater Gerhard war Architekt.

Ausbildung

L. legte das Abitur 1930 am Reform-Realgymnasium in Gronau/Westfalen ab und studierte - nach einem Praktikum in den Niederlanden - an der TH in Dresden und legte 1935 das Diplom-Examen ab. Schon als Student und nach dem Examen war L. an Planungen für den Autobahnbau beteiligt und arbeitete 1935-1937 als Assistent an der Bergakademie Freiberg in Sachsen (Institut für Technische Mechanik). 1941 promovierte er an der TH in München mit einer Arbeit über geländegängige Erdbaugeräte unter Berücksichtigung der Bodenbeschaffenheit.

Wirken

1937/1938 arbeitete L. im Ingenieurbüro Prof. Kröger in Freiberg. 1939-1946 war er als Betriebsleiter am Erdbau-Institut der TH München tätig. Nur ein knappes Jahr hatte L. 1942 Kriegsdienst in der UdSSR zu leisten.

1946-1952 betrieb L. in Schüttorf ein Architektur- und Ingenieurbüro. Bereits 1950 gründete er das Ingenieurbüro Erdbaulaboratorium Essen, wo er bis 1955 Aufträge für Grundbau, Erd- und Wasserbau abwickelte. L. hat in aller Welt an Großprojekten planend und organisierend mitgewirkt, ...