Gaston Gallimard

franz. Verleger; 1908 Mitgründer der Zeitschrift "Nouvelle Revue Française"; Hrsg. u. a. von "Isabelle" (Gide), "Die Geisel" (Claudel), "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (Proust); weitere Autoren u. a.: Camus, Malraux, de Saint-Exupéry, Sartre

* 18. Januar 1881 Paris

† 25. Dezember 1975 Paris

Wirken

Gaston Gallimard wurde am 18. Januar 1881 in Paris geboren. Er besuchte das Lycée Condorcet in Paris. In einem Interview mit Madelaine Chapsal (abgedruckt in "Die WELT" v. 20. 3. 1976) schilderte er, wie er zum Verlagsgeschäft kam: "Wir waren eine kleine Gruppe von Freunden, die sich für Bücher, für Literatur interessierten, und weil wir fanden, daß die anderen Zeitschriften nicht freundlich genug von dem sprachen, was wir liebten, gründeten wir (1908) eine eigene, die 'Nouvelle Revue Française'. Wir, das heißt André Gide, Jean Schlumberger, Jacques Copeau und ich. Nach zwei Jahren genügte uns die Zeitschrift nicht mehr, und so haben wir 1911 einen kleinen Verlag gegründet, dessen Direktor ich wurde."

Unter den ersten Büchern, die das Verlagshaus "La Nouvelle Revue Française - Librairie Gallimard" herausbrachte, waren André Gides "Isabelle" und Paul Claudels "Die Geisel". Die anfängliche Zurückhaltung der ...