Fritz A. Lipmann

amerikanischer Biochemiker; Nobelpreis 1953 für Medizin zus. mit Hans Krebs für ihre Verdienste auf dem Gebiet der Erforschung der biochemischen Vorgänge in der lebenden Zelle

* 12. Juni 1899 Königsberg/Preussen

† 24. Juli 1986 Poughkeepsie/NY (USA)

Wirken

Fritz Albert Lipmann stammte aus Königsberg in Ostpeußen. Nach dem Abitur studierte er zunächst Medizin an den Universitäten Königsberg (1917-1919), München (1919-22) und Berlin (1922), wandte sich dann aber unter H.L. Meerwein der Chemie zu, weil er dem sich kommerzialisierenden Gesundheitswesen skeptisch gegenüberstand. Er hat Pharmakologie in Amsterdam und Chemie wieder in Königsberg und Berlin studiert. 1927 ging er mit dem Nobelpreisträger Otto Meyerhof an das Kaiser-Wilhem-Institut für Zellphysiologie nach Berlin-Dahlem und folgte Meyerhof 1929 an das K.W.I. in Heidelberg. In Berlin begegnete er auch Nobelpreisträger Otto Warburg. L. ist durch die beiden Gelehrten in besonderem Maße geprägt worden. 1930 bis 1931 arbeitete er im Laboratorium Dr. A. Fischers in Berlin.

1931 brachte ein Rockefeller-Stipendium in New York die entscheidende Wende. L. kehrte von New York nicht mehr nach Deutschland zurück, sondern ging nach Kopenhagen an das Carlsberg-Institut für Biologische Forschung. 1939 wanderte er dann endgültig in die Vereinigten Staaten aus, wo er zunächst an der medizinischen Fakultät der Cornell-Universität lehrte. Danach leitete er von 1941 ...