Franz Burda

deutscher Verleger; Gründer der "Burda-Gruppe" mit zahlreichen Zeitschriften (u. a. "Bunte", "Freundin", "Freizeit Revue", "Bild + Funk"); war verheiratet mit Aenne Burda ("Burda-Moden")

* 24. Februar 1903 Philippsburg/Baden

† 30. September 1986 Offenburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1986

vom 3. November 1986 , ergänzt um Meldungen bis KW 15/2020

Wirken

Franz Burda, kath., war der Sohn des Druckereibesitzers Franz B. in Philippsburg. 1905 übersiedelte der Vater mit seinem kleinen Unternehmen nach Offenburg, wo B. die Oberrealschule besuchte. Nach dem Abitur (21) arbeitete er als kaufmännischer Lehrling in Offenburg, Buchhalter und selbständiger Verkäufer der nicht allzugut gehenden kleinen väterlichen Firma mit Sitz in Freiburg. Als Werkstudent ermöglichte er sich in Freiburg, München und Erlangen ein Studium der Volkswirtschaft, bestand 1926 das Examen als Diplomvolkswirt und promovierte 1928 zum Dr. rer. pol. Anschließend mußte er die Leitung des Drei-Mann-Betriebes seines todkranken Vaters (gest. 1929) übernehmen, zugleich auch die Redaktion der neugegründeten Rundfunkzeitschrift "Sürag". 1929 legte B. die Gesellenprüfung im Buchdrucker-Handwerk ab, 1930 die Meisterprüfung.

Anfang der 30er Jahre hatte die "Sürag" bereits eine Auflage von 85.000 Exemplaren erreicht und B. einen ...