Eva Menasse

österreichische Journalistin und Schriftstellerin; Werke: Romane, Essays, Kurzgeschichten, Kinderbücher, u. a. "Vienna", "Quasikristalle", "Tiere für Fortgeschrittene", "Dunkelblum"; Mitbegründerin und Sprecherin des 2022 gegründeten PEN Berlin

* 11. Mai 1970 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/2022

vom 22. November 2022 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 51/2023

Herkunft

Eva Menasse wurde am 11. Mai 1970 in Wien geboren und wuchs in einer Familie mit jüdischen und christlichen Vorfahren auf. Sie ist eine Halbschwester des Schriftstellers und Essayisten Robert Menasse (* 1954), zu dem sie trotz des großen Altersunterschieds engen Kontakt hatte (vgl. gemeinsames Interview im SPIEGEL, 5.1.2018). Ihr 1930 geborener Vater Hans, der seinerseits einen jüdischen Vater aus Wien und eine katholische Mutter aus Mähren hatte, emigrierte 1938 nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich mit seinem älteren Bruder in einem Kindertransport zu Pflegeeltern nach Großbritannien. 1947 kehrte er nach Wien zurück und stieg in den 1950er Jahren als Stürmer zum Mitglied der österreichischen Fußballnationalmannschaft auf.

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss 1988 studierte M. Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über "Literarisches Schlachtenbummeln – Hannibal als Held im historischen ...