Erich Weinert

deutscher Schriftsteller; Teilnehmer am Span. Bürgerkrieg; 1943 Präs. des Nat. Komitees "Freies Deutschland"; Werke: Lyrik, Romane, Berichte, Dramen, Übersetzungen, u. a. "Camaradas" (Erlebnisse aus dem Span. Bürgerkrieg), "Memento Stalingrad" (Frontnotizbuch), "Es kommt der Tag", "Thomas Münzer"

* 4. August 1890 Magdeburg

† 20. April 1953 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/1964

vom 21. September 1964

Wirken

Erich Weinert wurde am 4. Aug. 1890 in Magdeburg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Magdeburg kam er zunächst 1905-08 in die Lehre als Maschinenbauer, wo sich sein Zeichentalent bemerkbar machte u. ihn von 1908-10 auf die Kunstgewerbeschule in Magdeburg führte. Von 1910-12 studierte W. dann an der Kunsthochschule Berlin. Dort bestand er das Staatsexamen als akademischer Zeichenlehrer. Im Anschluß daran arbeitete er 1912/13 als Maler, Grafiker und Buchillustrator. 1913 wurde er zum Wehrdienst einberufen und nahm dann am ersten Weltkrieg teil, der seinen weiteren Lebensweg entscheidend bestimmte.

Bereits in den ersten Jahren nach dem Kriege begann er sich mit politischen Gedichten in entschieden linksgerichteten bürgerlichen, mehr noch in sozialistischen und kommunistischen Blättern und Zeitschriften einen Namen zu machen. Zu nennen sind die "Weltbühne", der "Simplizissimus", "...