deutscher Politiker und Jurist; CSU; Parlament. Staatssekretär 1991-1998; Erster Beauftragter der Bundesregierung für Drogenfragen 1992-1998; MdB (1976-2009); Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) 2001-2010; Lobbyist für Aserbaidschan; Anklage wegen Bestechlichkeit und Bestechung/Aserbaidschan-Affäre im Europarat Jan. 2024; Prozessbeginn Jan. 2025
* 4. November 1944 Marktlangendorf
Herkunft
Eduard Lintner, kath., wurde am 4. Nov. 1944 in Marktlangendorf, Kreis Sternberg (Sudetenland), geboren. 1945 wurde er mit seiner Mutter und seiner Großmutter aus dem Sudetenland vertrieben. Sein Vater, ein Forstbeamter, kehrte erst nach Konrad Adenauers Besuch in Moskau 1955 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück und starb ein Jahr später an den Folgen.
Ausbildung
Nach der Volks- und Oberrealschule studierte L. ab 1966 Rechtswissenschaft an der Universität Würzburg. Während seines Studiums engagierte er sich im Allgemeinen Studentenausschuss (ASTA); zeitweise als stellv. Vorsitzender. 1971 legte er die Erste, 1973 die Zweite Juristische Staatsprüfung ab.
Wirken
Ab 1974 war L. als Regierungsrat bei der Inneren Verwaltung des Freistaates Bayern am Landratsamt Kitzingen und bei der Regierung von Unterfranken in Würzburg beschäftigt. 1981 ließ er sich als Rechtsanwalt in Bad Neustadt a. d. S. nieder.