Edmund Wilson

amerikanischer Schriftsteller, Literaturkritiker und -historiker; hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der amerik. Prosaliteratur der 1920er und 1930er Jahre; Werke u. a.: "Die Schriftrollen vom Toten Meer"; auch Bühnenstücke, Lyrik, Erzählungen

* 8. Mai 1895 Red Bank/New Jersey

† 12. Juni 1972 Talcottville/NY

Wirken

Edmund Wilson wurde am 8. Mai 1895 in Red Bank N.J. geboren. Er besuchte die Hill School in Pottstown, Pa. von 1909-12 und studierte anschließend an der Princeton-Universität bis 1916, wo er abschließend zum bachelor of arts graduierte.

Anschließend wandte sich W. dem Journalismus zu und begann seine Laufbahn als Reporter für "New York Evening Sun" (1916-17). Danach war er nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg in Frankreich in einer Nachrichtenabteilung in leitender Stellung in den Redaktionsstäben von "Vanity Fair" (1920-21) und "New Republic" (1926-31) tätig. Von 1944-48 wirkte er als Literaturkritiker der Zeitung "The New Yorker".

W. gehörte zu Amerikas angesehensten Kritikern, der soziologisch-psychologischen Richtung. Er hatte einen großen Einfluß auf die Entwicklung der amerikanischen Prosaliteratur der 20er und 30er Jahre. Während der Weltwirtschaftskirse war ein deutlicher Linksruck in seinem Denken spürbar, obwohl er sich dann vom Kommunismus abwendete. Seit 1931 lebte er als freier Schriftsteller. Er ist ...