Dimiter Gotscheff

bulgarischer Theaterregisseur; Regiearbeiten u. a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspielhaus Bochum, am Hamburger Thalia Theater und am Deutschen Theater Berlin; inszenierte viele Stücke von Heiner Müller, beginnend mit "Weiberkomödie" und "Philoktet"; weitere Inszenierungen: "Ein Monat in Dachau", "Fräulein Julie", "Die Zimmerschlacht", "Der Kampf des Negers und der Hunde", "Die Perser", "Immer noch Sturm"

* 26. April 1943 Parvomei

† 20. Oktober 2013 Berlin (Deutschland)

Herkunft

Dimiter Gotscheff wurde am 26. April 1943 als Sohn eines Tierarztes in Parvomei/Bulgarien geboren.

Ausbildung

Aufgewachsen in ländlich-einfachen Verhältnissen in Bulgarien, kam D. 1962 zusammen mit seinem Vater in die DDR und lebte in Bad Freienwalde. Nach dem Abitur studierte er an der Ost-Berliner Humboldt-Universität zunächst Tiermedizin und dann Theaterwissenschaften. Er war in Berlin Schüler und Mitarbeiter von Benno Besson (Deutsches Theater/Volksbühne), außerdem Assistent von Fritz Marquardt an der Schauspielschule Babelsberg.

Wirken

Erste Erfolge mit Inszenierungen von Heiner Müller

Erste Erfolge mit Inszenierungen von Heiner MüllerRegie führte G. erstmals bei Heiner Müllers "Weiberkomödie" in Nordhausen. Nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann verließ er die DDR (1979) und arbeitete an Theatern in Russe, ...