Claude Berri

eigtl. Claude Berel Langmann; französischer Filmregisseur und -produzent; Filme u. a.: "Germinal", "Tess", "Die Bartholomäusnacht", "Zusammen ist man weniger allein", "Willkommen bei den Sch'tis"

* 1. Juli 1934 Paris

† 12. Januar 2009 Paris

Herkunft

Claude Berri wurde 1934 in Paris als Claude Berel Langmann geboren. Sein Vater, der jüdische Pelzhändler Hirsh Langmann, kämpfte in der Résistance. B. selbst überlebte den Krieg im Versteck bei einem Bauern.

Ausbildung

B. besuchte das Lycée Turgot in Paris und nahm während seiner Schauspielausbildung den Namen Claude Berri an.

Wirken

Nach dem Krieg arbeitete B. kurze Zeit als Kürschner, bevor er ab 1951 eine Laufbahn als Theater- und Filmschauspieler einschlug. Er spielte u. a. in Claude Chabrols Film "Les bonnes femmes" (1959, dt. Die Unbefriedigten). 1963 führte B. erstmals Regie bei mehreren Kurzfilmen; sein Werk "Le poulet" (dt. Das Huhn) wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Ein Jahr später drehte er gemeinsam mit Bertrand Tavernier und Claude Chabrol "La chance" (1964; dt. Schräger Charme und tolle Chancen). Mit dem autobiographisch gefärbten Kinofilm "Le vieil homme et l'enfant" (1966; dt. Der alte Mann und das Kind) feierte B. seinen ...