italienischer Schriftsteller, Maler und Arzt; war einer der Begründer des literar. Neorealismus; wegen s. antifaschistischen Haltung mehrf. inhaftiert und 1935/36 nach Lucania verbannt, ging danach bis bis 1941 ins Exil; nach der Rückkehr als Führer der Widerstandsbewegung in der Toskana erneut inhaftiert; Werke u. a.: "Christus kam nur bis Eboli", "Die Uhr", "Worte sind Steine. Drei Reisen nach Sizilien", "Ich kam mit ein wenig Angst. Reisebilder aus Deutschland"
* 29. November 1902 Turin
† 4. Januar 1975 Rom
Wirken
Carlo Levi wurde am 29. Nov. 1902 in Turin als Sohn eines Arztes geboren. Er studierte in seiner Vaterstadt Medizin und promovierte 1924 zum Dr. med. Danach gab er aber die ärztliche Laufbahn auf, um Kunstmaler zu werden. Ausstellungen seiner Werke wurden in Italien, Frankreich, England, der Schweiz, in Schweden, Spanien, Griechenland und nach dem zweiten Weltkrieg auch in USA gezeigt. 1931 gehörte L. als Antifaschist zu den Gründern des Untergrundorgans "Giustizia e Libertà". Von 1928-1933 lebte er in Paris. 1934 verhafteten ihn die Faschisten und verbannten ihn 1935 und 1936 in die armselige südliche Provinz Lucania. 1939-41 lebte er wieder in Frankreich (Paris). Während des Krieges kehrte er 1942 nach ...