französischer Politiker, Politik- und Literaturwissenschaftler; aus dem Ministeramt ausgeschieden im Sept. 2024, ab Mai 2017 Wirtschaftsminister, ab Juni Minister für Wirtschaft und Finanzen, ab Juni 2022 auch für industrielle und digitale Souveränität und ab Jan. 2024 zusätzl. für Energiepolitik; seit 2007 Abgeordneter, zunächst für die UMP, seit 2017 für REM (ab 2022: Renaissance/RE); 2009-2012 Agrarminister, ab 2010 zusätzlich für Raumordnung; ab 1998 im Außenministerium tätig, ab 2004 Stabsfunktionen im Innenministerium und ab 2005 im Amt des Premierministers
* 15. April 1969 Neuilly-sur-Seine
Herkunft
Bruno Le Maire, kath., wurde am 15. April 1969 in Neuilly-sur-Seine im Großraum Paris geboren. Der Vater Maurice Le Maire war Führungskraft beim Ölkonzern Total, seine Mutter Viviane, geb. Fradin de Belabre, Schulrektorin.
Ausbildung
L. besuchte die Privatschule Saint-Louis-de-Gonzague der Jesuiten und sang als Solist der Schola "Petits chanteurs de Chaillot" in Rom vor Papst Johannes Paul II. Als Austauschschüler war er in Bremen und Wien. Er studierte moderne Sprachen an der École Normale Supérieure in Paris, schrieb eine Abschlussarbeit über Marcel Proust und setzte nach dem Examen (agrégation) sein Studium 1992-1995 am Institut d'Études Politiques (IEP; Diplom) fort. 1996-1998 absolvierte er die École Normale d'Administration (ENA).