Alois Hundhammer

deutscher Politiker (Bayern); CSU; Kultusminister 1946-1951; Landwirtschaftsminister 1957-1969, MdL 1946-1970; Vors. der CSU-Landtagsfraktion; Präsident des bayer. Landtags 1951-1954

* 25. Februar 1900 Moos (heute zu Forstinning/Landkreis Ebersberg)

† 1. August 1974 München

Wirken

Alois Hundhammer wurde am 25. Febr. 1900 als erstes von 13 Kindern eines Bauern in Moos, bei Forstinning bei Ebersberg nordöstlich von München geboren. Er besuchte die Klosterschule in Scheyern und absolvierte später das Dom-Gymnasium in Freising. Den Militärdienst leistete er beim Bayerischen Infanterieleibregiment. In München studierte er dann Philosophie, Geschichte, Staatswissenschaften und Volkswirtschaft, promovierte 1923 zum Dr. phil. und zwei Jahre später zum Dr. oec.publ. (Dissertation: "Die Geschichte des Bayerischen Bauernbundes"). Zwei Semester studierte er als Austauschstudent in Budapest. 1924 wurde er Referent für Volkswirtschaft bei der Kreisbauernkammer, 1927 war er stellvertretender Generalsekretär des Christlichen Bauernvereins. Bei den Wahlen von 1932 kam er für die Bayerische Volkspartei in den Landtag.

1933 wurde H. als einer der ersten bürgerlichen Abgeordneten wegen seiner Haltung als Versammlungsredner usw. für einen Monat in das Konzentrationslager Dachau gébracht. Nach der Entlassung half er sich mit einer von ihm übernommenen Schuhreparatur-Werkstätte durch, 1934 legte er eine Fachkundeprüfung im Schuhhandel ab. In der Wehrmacht (1939 einberufen) war er Zahlmeister. Er geriet schließlich in ...