Adolf Galland

deutscher Generalleutnant und Industrieberater; 1942 Generalmajor der Wehrmacht und 1944 Generalleutnant; ab 1955 Industrieberater; Veröffentl. u. a.: "Die Ersten und die Letzten. Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg"

* 19. März 1912 Westerholt/Krs. Recklinghausen

† 9. Februar 1996 Remagen-Oberwinter

Herkunft

Adolf Josef Ferdinand Galland war der Sohn eines Güterdirektors in Westerholt, Kreis Recklinghausen. Die Vorfahren waren väterlicherseits Hugenotten.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer und bestand dort 1932 das Abitur. Von 1932 bis 1933 besuchte er eine Verkehrsfliegerschule, trat dann aber 1934 als Offiziersanwärter in das Infanterieregiment 10 in Dresden ein und besuchte dort auch die Kriegsschule.

Wirken

1935 wechselte G. zur im Aufbau befindlichen Luftwaffe, erhielt als Fluglehrer bei der Jagdfliegerschule Schleißheim eine Spezialausbildung und wurde noch 1935 zum Jagdgeschwader Richthofen nach Berlin-Döberitz versetzt.

In den Jahren 1937-1938 wurde er als Staffelkapitän der sogenannten "Legion Condor" zur Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite des Generals Franco abkommandiert. Er flog damals etwa 300 Einsätze. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde G. mit seiner Einheit im Sept. 1939 im Feldzug gegen Polen eingesetzt. Nach Beförderung zum Hauptmann durchlief er im Laufe des Krieges als einer der damals erfolgreichsten Jagdflieger (104 Luftsiege) in etwas mehr als zwei Jahren die militärische Stufenleiter bis ...