Auf seinem Gestüt in Delingsdorf starb einer der prominentesten Männer des deutschen Trabrennsports: Walter Heitmann, Trainer, Züchter und Fahrer. Schon 1923 gewann er sein erstes Rennen, sechzig Jahre später setzte er sich mit knapp 80 Jahren hin und wieder in den Sulky. Auf der Rennbahn nannten ihn alle nur den "Chef". Chef war er im Gestüt Buchenhof bei Delingsdorf im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn. Als Gründer und Besitzer hatte er das Gestüt zu einem Begriff in der Traberwelt gemacht. "Er hat den Riecher für Pferde und Konkurrenten. Er ahnt, was 50 m vor und hinter ihm passiert. Und - Walter Heitmann fährt besonnen. Nicht mehr brutal auf Risiko wie ein Junger", lobte ihn "Hänschen" Frömming, einer der wenigen in Deutschland, die mehr Sieger ins Ziel lenkten als Walter Heitmann. Als Züchter und Trainer brachte er wiederholt Derbysieger heraus; Pferde wie Permit, Gutenberg und Lord Pit sind inzwischen Legende im ...